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2017

Bürgerreisen > nach San Miniato > 2017

Unterschriftsreife Partnerschaft Apolda – San Miniato

Großartige 6. Bürgerreise „Toskana exklusiv“ durch Italiens Mitte

Die Erwartungen waren nach den bisherigen Bürgerreisen 1 bis 5 groß, denn das Apoldaer Reisebüro Kristin (www.reise24-direkt.de), bekannt für Kompetenz und Erfahrung, bot bisher viel mehr als eine „normale“, überall buchbare Reise, sondern legte immer Wert auf die besonderen partnerschaftlichen Kontakte zu den Partnerstädten Apoldas – Rapid City, Marks Kommun und Seclin.
Da die Teilnehmer immer die Bürgerreise privat bezahlten, waren die Höhepunkte immer ein großartiges Sahnehäubchen obenauf. Was würde die Reise nach Italien bringen? Es  gab ja schon eine erlebnisreiche Fahrt nach San Miniato. Würde das zu toppen sein? Und wie!
Die Bürgerreise "Toskana exklusiv" mit dem Reisebüro Kristin ist mit großartigen Eindrücken und einer begeisterten Reisegruppe aus Apolda (und Nachbarorten) zu Ende gegangen. Die 46 Teilnehmer wurden von Kristin und Manuela durch die Woche vom 18.06. bis 25.06.2017 betreut. Nach 3151 km von Apolda in die Toskana und zurück kommt jetzt die Rückbesinnung, denn so schnell wird die Reise nicht vergessen. Florenz, San Gimignano, Siena, Lucca und Cinque Terre waren die Tagesziele des umfangreichen Programms. Das wurde durch herzliche Begegnungen mit und in der zukünftigen Partnerstadt San Miniato ergänzt. Mit großer Freude empfing der Bürgermeister von San Miniato die Reisegruppe und versicherte ihr zum Apoldaer Zwiebelmarkt ein Wiedersehen. Schließlich geht es nach sieben (magischen) Jahren auch um die Unterzeichnung eines Städtepartnervertrages. Der Apoldaer Stadtrat hat bereits zugestimmt.
Die erste Überraschung gab es bereits nach Ankunft der über 1000 km-langen Anreise, denn die San Miniatesen erwarteten die Gruppe bereits mit einem üppigen und ausgewählten toscanischen Abendbrot. Die „Väter“ der Partnerschaft Frank Schmidt und Omero Saglam bestätigten alle bisherigen Bemühungen, zu denen auch die Bürgerreise 2015 nach San Miniato (auch al Tedesco „dem Deutschen“ genannt) und viele Begegnungen in Apolda und San Miniato gehören. Erst jüngst zum Thüringentag besuchten eine kleine Delegation aus Italien Apolda. Zum Apoldaer Zwiebelmarkt wird eine 15-köpfigen Gruppe kommen und dem festlichen Unterzeichnungsakt beiwohnen.
Jeder der Apoldaer Reisegruppe bekam ein Begrüßungsgeschenk – natürlich war da ein Fläschchen Olivenöl dabei. Vor allem beeindruckte ein Bildband über San Miniato, die Sehenswürdigkeiten mit einem sehr freundschaftlichen Willkommensgruß. So versteht sich gelebte Partnerschaft und ein harmonisches Miteinander über Ländergrenzen hinweg. San Miniato hat 28 223 Einwohner, zu finden in der Provinz Pisa, einst strategisch ausgewählt auf einem Hügel entlang des Flusses Arno auf halben Weg zwischen Florenz und Pisa. Friedrich II. von Hohenstaufen errichtete im Jahr 1218 eine Burg und unterhielt hier eine „Sammelstelle für die Abgaben aus Mittelitalien“, die für die Kreuzzüge bestimmt waren. Mit dem Ende der Staufer wird San Miniato zur freien Kommune. Unabhängigkeit und Wohlstand prägten die Stadt, bis die Florentiner Signorina (Maria Magdalena von Österreich), eine Frau aus dem deutschsprachigen Raum, San Miniato begünstigt und diese 1622 zum Bischofssitz erhebt. Die Stadt nimmt weiter einen bedeutenden Aufschwung, bis während des II. Weltkrieges die deutsche Wehrmacht die Burg und Teile der mittelalterlichen Stadtviertel zerstörte. Als Zeichen der Wiedergeburt der Stadt wurde die Burg wiedererrichtet. Das Motto der Stadt verdeutlicht die Geschichte: So gibt’s uns alte Ehren zurück.
In allen Städten der Reise gab es deutschsprachige Stadtführungen mit sehr oft neuen interessanten Einblicken und immer wieder freundschaftliche Begegnungen mit der Bevölkerung, so zum Beispiel richtete der Fleischer Andrea nach der Fahrt San Gimignano ein deftiges Abendessen her und erinnerte an den italienischen Stand zum Apoldaer Zwiebelmarkt, wo seine Fleisch- und Wurstwaren binnen zwei Tage restlos verkauft waren. Auch 2017 wird es einen solchen Stand geben, wofür sich die Apoldaer Reisegruppe stark machte und zur Unterstützung bereits die Standgebühren sponserten. DANKE!
Dem Tag in San Miniato (21.06.)  fieberten besonders SchülerInnen entgegen, denn sie hatten sich sehr intensiv darauf vorbereitet. In Deutsch führten sie die Gruppe durch ihre Stadt, erklärten Gebäude und weitere Sehenswürdigkeiten bis schließlich im Rathaus der Stadt die Türen weit geöffnet wurden. Ein überaus herzliches Empfang beim Bürgermeister unterstrich, was sich in sieben Jahren behutsam entwickelte: ein dauerhaftes partnerschaftliches Verhältnis. Symbolisch dafür überreichte er den Apoldaern ein ledernes Freundschaftsband und versprach, der Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages im September zum Zwiebelmarkt beizuwohnen.
Einer der Väter dieser Partnerschaft, Omero Saglam, lud die gesamte Gruppe auf sein Weingut zur Weinprobe ein. Seine Söhne, längst in die Partnerschaft eingebunden, informierten über den speziellen Weinanbau und die aufwendige Produktion von Olivenöl. Zur Erfrischung gab es nicht nur kühlen Wein sondern auch die „Freigabe des Pools“ – das reinste Vergnügen bei dem freundlichen Gastgeber.
Heiß war es auch in Siena mit einer dreistündigen Stadtführung – praktisch in der Partnerstadt von Weimar, woran immer wieder erinnert wurde.
Am folgenden Tag besuchte die Gruppe Lucca und wohnte am Nachmittag einem Pizza-Schaukochen mit Verkostung bei. Abends folgte erneut eine Überraschung, denn ganz San Miniato war auf den Beinen zum Johannisfeuer am Fuße der wunderbar beleuchteten Burg – auf der Wiese der „Rocca“ - eines der zahlreichen traditionellen Feste in San Miniato.
Ungeschlagen natürlich die nationale Ausstellung des Weißen Trüffels auf den wichtigsten Straßen der Stadt im November. Da soll auch die Unterschrift durch den Apoldaer Bürgermeister erfolgen und offiziell die Partnerschaft besiegeln.
Die 6. Bürgerreise brachte zwei neue Mitglieder, neue Gasteltern für den Partnerschaftsverein und viele neue Bekanntschaften. Die rasch begründete Whatsapp-Gruppe vervielfachte die bildhaften Eindrücke und Informationen. Damit erst gar nicht Wehmut über das Ende der schönen Reise aufkommt, wird es noch einen Freundschaftsabend und eine Bilderschau mit dem Reisebüro Kristin und dem Partnerschaftsverein geben.
Zu allen Bürgerreisen gehört schon traditionell ein Preisrätsel, was nicht nur emsiges Befragen auslöste, sondern abschließend auch zu ansprechenden Gutscheinen führte. Das brachte natürlich auf der Heimfahrt noch einmal große Begeisterung.
Und dann schon folgt die 7. Bürgerreise 2018 nach Marks Kommun nach Schweden (erneut Mittsommer) und 2019 nach Rapid City in die USA. Für das Reisebüro Kristin erfreulich, für weitere Teilnehmer eher traurig – die Vorbuchungen sprengen erneut der Rahmen der Möglichkeiten.
Neben den tollen Bürgerreisen ist das Reisebüro Kristin natürlich ein ganz „normales“ Reiseunternehmen mit weithin bekannten und beliebten Angeboten und Gruppenreisen. Herausragend das soziale Engagement, was besondern dem Städtepartnerschaftsverein gewidmet ist. U.a. werden die Website und manch’ Aktion gesponsert. Das ist schon wieder mehr als normal. DANKE!  

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